Durch das Nutzen von Metaphern und Schlüsselworten, durch das Erzählen von Geschichten können wir den emotionalen Anteil von Beratungs- und Therapieprozessen (un)bewusst gestalten. Welche Worte wirken wann bei wem wie?
Voraussetzung für die Teilnahme am Aufbaukurs ist ein abgeschlossener Grundkurs in Systemischer Beratung. Die Seminare verteilen sich auf 18 Monate und finden an zwei aufeinanderfolgenden Tagen in der Woche - in der Regel Dienstag und Mittwoch - statt. Vor einer verbindlichen Anmeldung führen wir mit allen InteressentInnen ein persönliches Gespräch. Nehmen Sie Kontakt auf und vereinbaren Sie einen Termin mit uns. Neben den Seminaren finden begleitende Supervisionen und Peergruppenarbeit statt.
Nach erfolgreichem Abschluss erhalten die TeilnehmerInnen ein Zertifikat. Unsere Weiterbildungen entsprechen den Rahmenrichtlinien der Systemischen Gesellschaft. Bei Vorliegen aller Voraussetzungen können unsere AbsolventInnen ein Zertifikat des Dachverbands beantragen.
Der nächste Aufbaukurs "Systemische Therapie" ist für April 2023 geplant.
Rahmenbedingungen und Kosten
Teilnehmen können Personen, die im weiten Feld der pädagogischen oder psychosozialen Berufe tätig sind. Voraussetzung ist ein abgeschlossenes Hochschul- oder Fachhochschulstudium.
Die Teilnahmegebühren für den Aufbaukurs betragen 18 Monatsraten à 250,00 Euro (gesamt 4.500,00 Euro), zzgl. einer Verwaltungsgebühr in Höhe von 210,00 Euro
Seminare
Konstruktion von Wirklichkeit durch Sprache
Termin: 18./19.04.2023, Umfang: 2 Tage, Dozentiin: Ilke Crone
Verrückte Perspektiven - systemisches Denken und Handeln in der Akutpsychiatrie
Termin: 27./28.06.2023, Umfang: 2 Tage, Dozenten: Dr. Wolfgang Dillo, Susanne Steiinmüller
Geht das überhaupt? In der Akutphase stehen doch immer Diagnostik und Medikation im Vordergrund. Dennoch tauchen Fragen auf, welchen Sinn die Erkrankung in der aktuellen Phase haben könnte. Welche Interessen haben Angehörige, gesetzliche Betreuer, Arbeitgeber? Was will der Patient selbst? In diesem Seminar wollen wir zeigen, wie durch systemisches Denken der Horizont für Ressourcen und Lösungen geweitet werden kann.
Hinstellen, was anliegt - Systemische Strukturaufstellungen
Termin: 12./13.09.2023, Umfang: 2 Tage, Dozentin: Ilke Crone
Systemische Strukturaufstellungen sind als Aufstellungsformat besonders geeignet, verschiedenste Themen und Anliegen im Raum zu bearbeiten. Von Matthias Varga von Kibéd und Insa Sparrer entwickelt, laden Strukturaufstellungen zum Querdenken, zu De- und Neukonstruieren und zu kreativen Lösungen ein. Im Seminar wird vor allem mit Problemaufstellungen, Aufstellungen des eigentlichen Themas und Tetralemmaaufstellungen gearbeitet.
Systemisches Arbeiten & NLP
Termin: 12./13.12.2023, Umfang: 2 Tage, Dozentin: Wiebke Otto
Im Neurolinguistischen Programmieren sind kreative Modelle und effektive Kommunikationsstrategien entwickelt worden, die sich auch in das systemische Arbeiten gut integrieren lassen. Wir werden das Modell des Meta-Mirror, der Logischen Ebenen und der Timeline kennenlernen und alle drei Modelle miteinander verknüpfen.
Berauschte Sehnsucht - ambulante systemische Arbeit mit süchtig Trinkenden
Termin: 23./24.02.2024, Umfang: 2 Tage, Dozent: Dr. Rudolf Klein
Das Tragische im süchtigen Trinken zu sehen, ohne das Visionäre aus dem Blick zu verlieren, Hoffnungen zu nähren, ohne das Unwiederbringliche zu ignorieren, ist das Anliegen und die therapeutische Haltung, die achtsam und respektlos zugleich dazu einlädt, die vermeintlichen Unmöglichkeiten des bisherigen und zukünftigen Lebensentwurfs neu auszuloten. Rudi Klein stellt sein systemisches Arbeitskonzept vor.
Selbsterfahrung
Termin: 09.-11.04.2024, Umgang 3 Tage, Dozentinnenen: ilke Crone, N.N.
Selbsterfahrung und - reflexion zählen ebenso zu den Qualitäten systemischer Therapeut*innen wie Haltungs- und Methodenkompetenz oder die Fähigkeiten, Prozesse zu begleiten und für die Klienten nützlich zu gestalten. In diesem Seminar geht es vor allem um persönliche Reflexion.
Die Arbeit mit der ”inneren Familie“
Termin: 25./26.06.2024, Umfang: 2 Tage, Dozentin: Wiebke Otto
Die Arbeit mit verschiedenen Anteilen einer Person hat zu unterschiedlichen Modellen und Konzepten geführt. Metaphern wie das „innere Kind“ und das „innere Parlament“ und Konzepte wie die „innere Familiensystemtherapie“ sind sehr hilfreich in der Arbeit mit EinzelklientInnen. Diese Arbeit stärkt die Selbstorganisationskräfte der KlientInnen.
Ressourcenorientiertes Arbeiten mit traumatisierten Kindern und ihre Familien
Termin: 13./14.08.2024, Umfang: 2 Tage, Dozentin: Dr. Renate Jegodtka
Traumatisierende Erfahrungen sind „langlebig“ und „raumgreifend“. Sie wirken in familiäre und andere Beziehungen hinein, mischen Institutionen auf, verbreiten Stress, Gefühle der Unsicherheit und Leid. In unseren pädagogischen, therapeutischen und/oder beratenden Arbeit werden wir mit den Auswirkungen traumatisierender Lebensereignisse konfrontiert.
Damit entstehen Fragen:
- Wie können wir hilfreich sein und zugleich handlungsfähig bleiben?
- Wie kann der Blick auf das Jetzt und auf Ressourcen gelegt werden?
- Was kann dazu beitragen, dass Sicherheit und Vertrauen wachsen kann?
In diesem Seminar soll es um Möglichkeiten gehen, betroffene Kinder und ihre Familien durch Einsatz ressourcenorientierter Methoden zu unterstützen. Arbeitsweisen systemischer Pädagogik und Traumafachberatung werden vorgestellt.
Selbsterfahrung
Termin: 19./20.11.2024, Umfang: 2 Tage, Dozentinnen: Ilke Crone, N.N.
Die eigene berufliche Rolle, das professionelle Selbstverständnis und Fragen des therapeutischen Angebotes stehen in diesem Seminar im Foks. Reflektiert wird unter anderem auch die eigene berufliche Biographie.