Durch das Nutzen von Metaphern und Schlüsselworten, durch das Erzählen von Geschichten können wir den emotionalen Anteil von Beratungs- und Therapieprozessen (un)bewusst gestalten. Welche Worte wirken wann bei wem wie?
Voraussetzung für die Teilnahme am Aufbaukurs ist ein abgeschlossener Grundkurs in Systemischer Beratung (SG/ DGSF). Die Seminare verteilen sich auf 18 Monate und finden an zwei aufeinanderfolgenden Tagen in der Woche - in der Regel Dienstag und Mittwoch - statt. Vor einer verbindlichen Anmeldung führen wir mit allen InteressentInnen ein persönliches Gespräch. Nehmen Sie Kontakt auf und vereinbaren Sie einen Termin mit uns. Neben den Seminaren finden begleitende Supervisionen und Peergruppenarbeit statt.
Nach erfolgreichem Abschluss erhalten die TeilnehmerInnen ein Zertifikat. Unsere Weiterbildungen entsprechen den Rahmenrichtlinien der Systemischen Gesellschaft. Bei Vorliegen aller Voraussetzungen können unsere AbsolventInnen ein Zertifikat des Dachverbands beantragen.
Der nächste Aufbaukurs "Systemische Therapie" ist für März 2025 geplant.
Rahmenbedingungen und Kosten
Teilnehmen können Personen, die im weiten Feld der pädagogischen oder psychosozialen Berufe tätig sind. Voraussetzung ist ein abgeschlossenes Hochschul- oder Fachhochschulstudium.
Die Teilnahmegebühren für den Aufbaukurs betragen 18 Monatsraten à 265,00 Euro (gesamt 4.770,00 Euro), zzgl. einer Verwaltungsgebühr in Höhe von 235,00 Euro
Teilnahme
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Seminare
Konstruktion von Wirklichkeit durch Sprache
Termin: 25./26.03.2025 - ilke Crone/ Maren Hild
Hinstellen, was anliegt - Systemische Strukturaufstellungen
Termin: 03./04.06.2025 - ilke Crone
Systemische Strukturaufstellungen sind als Aufstellungsformat besonders geeignet, verschiedenste Themen und Anliegen im Raum zu bearbeiten. Von Matthias Varga von Kibéd und Insa Sparrer entwickelt, laden Strukturaufstellungen zum Querdenken, zu De- und Neukonstruieren und zu kreativen Lösungen ein. Im Seminar wird vor allem mit Problemaufstellungen, Aufstellungen des eigentlichen Themas und Tetralemmaaufstellungen gearbeitet.
Die Arbeit mit der ”inneren Familie“
Termin: 16./17.09.2025 - Wiebke Otto
Die Arbeit mit verschiedenen Anteilen einer Person hat zu unterschiedlichen Modellen und Konzepten geführt. Metaphern wie das „innere Kind“ und das „innere Parlament“ und Konzepte wie die „innere Familiensystemtherapie“ sind sehr hilfreich in der Arbeit mit EinzelklientInnen. Diese Arbeit stärkt die Selbstorganisationskräfte der KlientInnen.
ACT - Akzeptanz- und Commitment Therapie
Termin: 28.(29.10.2025 - Ruth Philippi
ACT ist ein handlungsorientierter Psychotherapieansatz, der als Brücke zwischen Systemischer Therapie und Verhaltenstherapie gesehen wird. Es ist ein Therapiemodell, das sich zum einen stark auf die Achtsamkeitspraxis bezieht und zum anderen werteorientiertes Handeln fördert mit dem Ziel, die psychische Flexibilität zu erhöhen. Im Mittelpunkt steht das Ausbalancieren von „Akzeptanz“ und „Veränderung“.
ACT regt dazu an, den Umgang mit unangenehmen Emotionen zu fördern, die Achtsamkeit für das Erleben des Augenblicks zu verbessern, wohlwollende Distanz zu den eigenen Gedanken zu entwickeln, sowie sich seiner persönlichen Werte bewusst zu werden und diese auch im Alltag umzusetzen.
ACT unterstützt Menschen, sich vom Leiden nicht davon abhalten zu lassen, das Leben zu leben, das ich leben möchte.
In dem Seminar werden die wesentlichen Bausteine und Übungen von ACT praxisorientiert vermittelt. Deshalb wird neben der theoretischen Vermittlung großes Gewicht auf praktische Übungen gelegt, die es den Teilnehmer:innen ermöglichen, die Wirkung der Prozesse selbst zu erleben und auszuprobieren.
Berauschte Sehnsucht - ambulante systemische Arbeit mit süchtig Trinkenden
Termin: 02./03.12.2025 - Dr. Rudi Klein
Das Tragische im süchtigen Trinken zu sehen, ohne das Visionäre aus dem Blick zu verlieren, Hoffnungen zu nähren, ohne das Unwiederbringliche zu ignorieren, ist das Anliegen und die therapeutische Haltung, die achtsam und respektlos zugleich dazu einlädt, die vermeintlichen Unmöglichkeiten des bisherigen und zukünftigen Lebensentwurfs neu auszuloten. Rudi Klein stellt sein systemisches Arbeitskonzept vor.
Selbsterfahrung
Termin: 10.-12.02.2026 - ilke Crone/ Maren Hild
Selbsterfahrung und - reflexion zählen ebenso zu den Qualitäten systemischer Therapeut*innen wie Haltungs- und Methodenkompetenz oder die Fähigkeiten, Prozesse zu begleiten und für die Klienten nützlich zu gestalten. In diesem Seminar geht es vor allem um persönliche Reflexion.
Verrückte Perspektiven - systemisches Denken und Handeln in der Akutpsychiatrie
Termin: 28./29.04.2026 - Dr. Wolfgang Dillo/ Susanne Steinmüller
Geht das überhaupt? In der Akutphase stehen doch immer Diagnostik und Medikation im Vordergrund. Dennoch tauchen Fragen auf, welchen Sinn die Erkrankung in der aktuellen Phase haben könnte. Welche Interessen haben Angehörige, gesetzliche Betreuer, Arbeitgeber? Was will der Patient selbst? In diesem Seminar wollen wir zeigen, wie durch systemisches Denken der Horizont für Ressourcen und Lösungen geweitet werden kann.
Wer hat einen Konflikt - und wie weiter?
Termin: 16./17.06.2026 - Sascha Kuhlmann
Wer hat einen Konflikt – und wie weiter?
Konflikte sind erwartbare „Besucher:innen“ in systemischer Beratung und Therapie
Zunächst einmal soll in diesem Seminar ein grundlegendes Verständnis von Konflikten erarbeitet werden. Darüber hinaus widmen wir uns den inneren Konflikten. KlientInnen beschreiben, dass sie sich nicht entscheiden können, dass sie anstehenden Entscheidungen ambivalent gegenüber stehen oder, dass sie es allen recht machen wollen. In Beratung und Therapie geht es nicht darum, die Expertenschaft zu übernehmen und KlientInnen die Entscheidung abzunehmen, sondern sie bei ihrem Entscheidungsprozess zu begleiten.
Ein weiteres Thema können Konflikte mit „nicht-anwesenden“ Personen sein. KlientInnen beschreiben, dass sie einen Konflikt mit einer anderen Person haben, diese aber nicht bereit ist, gemeinsam an dem Konflikt zu arbeiten oder KlientInnen entscheiden sich das Gegenüber bewusst außen vor zu lassen, möchten aber dennoch aus der konflikthaften Situation aussteigen. Die Begleitung dieser Prozesse erfordert die Fähigkeit auch zweitbeste Lösungen mit der Klientin / dem Klienten in den Blick zu nehmen.
Selbsterfahrung
Termin: 08./09.09.2026 - ilke Crone/ Maren Hild
Die eigene berufliche Rolle, das professionelle Selbstverständnis und Fragen des therapeutischen Angebotes stehen in diesem Seminar im Foks. Reflektiert wird unter anderem auch die eigene berufliche Biographie.
Supervision
Supervisionstage
Neben den halbtägigen Supervisionsterminen in Halbgruppen, gibt es drei ganztägige Supervisionstage:
26.08.2025
21.01.2026
28.09.2026
Die Supervisionstage finden von 09.00 bis 17.00 statt.