Im ersten Wochenseminar werden die Grundlagen einer systemischen Sichtweise erarbeitet. Themen sind u. a. die Axiome der Kommunikationstheorie sowie Überlegungen, was unter einem System zu verstehen ist und mit welchen Begrifflichkeiten wir uns beschäftigen werden. Wir experimentieren mit der Idee des Umdeutens und legen den Fokus auf Ressourcen. Wichtiges Ziel in dieser Woche ist die Konstituierung der Weiterbildungsgruppe.
Unsere Weiterbildungen sind berufsbegleitend konzipiert. Die Seminare verteilen sich auf 24 Monate und finden dreitätig, fünftägig und einmal siebentägig statt. Vor einer verbindlichen Anmeldung führen wir mit allen InteressentInnen ein persönliches Gespräch. Nehmen Sie Kontakt auf und vereinbaren Sie einen Termin mit uns. In der Regel starten wir mit den Kursen im Frühjahr und im Herbst eines Jahres. Neben den Seminaren finden begleitende Supervisionen statt.
Die nächsten beiden Kurse Start September 2024 und März 2025 sind ausgebucht. Ein weiterer Kurs ist für Oktober 2025.geplant. Da unsere Grundkurse zur Zeit 6 Monate im voraus ausgebucht sind, empfehlen wir eine frühzeitige Anmeldung.
Nach erfolgreichem Abschluss erhalten die TeilnehmerInnen ein Zertifikat. Unsere Weiterbildungen entsprechen den Rahmenrichtlinien der Systemischen Gesellschaft. Bei Vorliegen aller Voraussetzungen können unsere AbsolventInnen einen Weiterbildungsnachweis des Dachverbandes beantragen.
Rahmenbedingungen und Kosten
Teilnehmen können Personen, die im weiten Feld der pädagogischen oder psychosozialen Berufe ausgebildet und tätig sind.
Die Teilnahmegebühren für den Grundkurs betragen 24 Monatsraten à 325,00 Euro (gesamt 7.800,00 Euro) zzgl. einer Verwaltungsgebühr von 235,00 Euro.
Teilnahme
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Seminare
Einführung in systemisches Denken und Handeln
06.10.-10.10.2025
Struktur der Familie
10.12.-12.1.2.2025
In diesem Seminar geht es um die Struktur von Familienbeziehungen. Der strukturelle Ansatz in der Familientherapie (Minuchin) legt ein besonderes Augenmerk auf Grenzen zwischen Subsystemen, auf Konflikte, Koalitionen und Triangulationen. Darüberhinaus beschäftigen wir uns mit familären Lebenszyklen und Übergangskrisen. Thema ist auch das Konzept der „Neuen Autorität“ und des gewaltfreien Widerstandes von Haim Omer und Arist v. Schlippe.
Kommunikation und Familienbeziehungen
25.02.-27.02.206
In diesem Seminar wird der wachstumsorientierte Ansatz nach Virginia Satir vorgestellt. Dabei sollen wichtige Vorgänge in Kommunikationsprozessen selbst erlebt werden. Ausprobiert werden spezifische, von ihr selbst entwickelte Methoden wie z. B. das Bauen von Skulpturen. Geübt werden das Herstellen von Kontakt und die Entwicklung eines „kongruenten“ Verhaltens. Die Begriffe „Wertschätzung“ und „Selbstwert“ stehen dabei im Vordergrund.
Konstruktivistische Systemtheorie und Systemtherapie
06.05.-08.05.2026
Die systemische Therapie geht von einem Konzept der „Kybernetik 2. Ordnung“ aus. Das Seminar beinhaltet die Ansätze im „Mailänder Modell“ sowie die Theorie des Konstruktivismus und der Selbstorganisation von Systemen. Dabei wird auch die Methode des „reflecting teams“ vermittelt und geübt.
“Techniken” beratender Gespräche
22.06.-26.06.2026
In der systemischen Arbeit haben sich verschiedene Vorgehensweisen bei der Durchführung von Gesprächen als sehr effektiv erwiesen, um scheinbar festgefahrene Situationen in Bewegung zu bringen.
- Erstgespräch, Zielformulierungen – vom Anliegen zum Auftrag
- Hypothetische und zirkuläre Fragen – das systemische Interview
- Bildung von Hypothesen - das Prinzip Neugier
- Neutralität und Allparteilichkeit
- Herausarbeiten von Ressourcen
- Umdeuten und positive Konnotationen
Interventionen
05.12.-11.12.2026
Beim systemischen Arbeiten gehen wir davon aus, dass die Zeit zwischen den einzelnen Gespächen von großer Bedeutung ist. In dieser Zeit werden die Anstöße aus den Gesprächen umgesetzt und ausprobiert. Es erweist sich daher als sinnvoll, am Ende eines Gesprächs einen Kommentar zu erstellen und/oder „Hausaufgaben“ mitzugeben. Die Anwendung verschiedener Interventionsmöglichkeiten wird praktisch geübt.
Selbsterfahrung/ Familienrekonstruktion
05.12.-11.12.2026
Die Selbsterfahrung/ Familienrekonstruktion bietet die Möglichkeit, neue Antworten auf alte und neue Fragen in Bezug auf die eigene Herkunftsfamilie zu finden. Gleichzeitig werden bestimmte Arbeitsmethoden (Genogramme, Skulpturen, Rituale) in ihren Anwendungsmöglichkeiten erlebt und geübt.
Systemisches Arbeiten mit Einzelpersonen
03.03, -05.03.2027
Die in der Arbeit mit Familien entwickelten Überlegungen und Strategien lassen sich auch für ein systemisches Arbeiten mit Einzelnen anwenden. Wir wollen diese Überlegungen vorstellen und üben konkrete Vorgehensweisen, z. B. das Arbeiten mit Visualisierungshilfen, Genogrammen und der Zeitlinie.
Prozesssteuerung in der systemischen Beratung
30.06.-02.07.2027
Wie gelingt uns das Herstellen und Aufrechterhalten einer konstruktiven Beratungsbeziehung und was können wir zu einer hilfreichen Prozesssteuerung beitragen? Wie kommen wir vom Anliegen zum Auftrag? Was tun, wenn Prozesse ins Stocken geraten?
- Arbeit mit der Karte der persönlichen Geschichte
- Prozessarchitekturen
-Auftragsklärung mit Hilfe des Auftragskarussels.
Metaperspektiven in der systemischen Beratung
01.09.-03.09.2027
Systemisches Denken, Handeln und Arbeiten bedient sich einerseits verschiedenster Interventionen und Methoden. Andererseits legen wir diesen eine systemische Grundhaltung sowie verschieden metaperspektivische Modelle zu Grunde. Dazu gehören neben der Kybernetik 2. Ordnung, der Luhmannsche Sozialkonstruktivismus und die Grundüberlegungen einer "Ökologie des Geistes" nach Bateson. In diesem Seminar wollen wir die bereits bekannten Methoden in einem größeren Zusammenhang betrachten und verstehen.
Abschied, Integration, Neubeginn
01.11.-05.11.2027
Das Ende des Kurses wird zum Anlass genommen, Themen wie Abschied, Tod und Trennung gemeinsam zu erarbeiten. Außerdem werden die persönlichen und professionellen Entwicklung ausgewertet und Zukunftsideen entwickelt.